Donnerstag, 18. August 2011

Die Polizei - mein Freund und Helfer

Ladefläche eines Pick-Ups bei 120 km/h
Ich bin glücklich. Gerade habe ich eine Durian gegessen. Das ist diese Stachelfrucht, die vor allem in Malaysia und Thailand gegessen wird. Im Ausland kennt man sie vielleicht auch unter dem Namen 'Stinkfrucht'. Wobei sie meiner Meinung nach natürlich nicht stinkt, sondern duftet. Nach dem Essen stinkt man leider selbst nach Durian. Deshalb überlege ich, ob es schwierig wird, einen Lift zu bekommen. Weit gefehlt: Eine Mutter deutet auf die Ladefläche ihres Pickups. Es windet stark und schließlich verdunkelt sich der Himmel. Dann beginnt es zu schütten. Schnell schmeiß ich meinen Rucksack in den toten Winkel hinter der Fahrerkabine. Wir halten an. Anscheinend hat die Family Mitleid mit mir. Ich ziehe für ein paar Kilometer ins trockene Cockpit.

In einem Dorf auf der Hauptstraße nach Krabi und Phuket steige ich aus. Die Familie stellt mich der lokalen Polizei vor … die kein Englisch spricht. Irgendwie schaffen wir es trotzdem ein paar Informationen auszutauschen.
Der Polizist besteht darauf seine komplette Macht auszuüben:
Er hält einen Überlandbus an und wechselt ein paar Worte mit der Schaffnerin und dm Fahrer. Alle lachen. Sekunden später sitze ich umringt von Touristen im Bus nach Phuket. Ich genieße es, zum ersten mal heute, vernünftiges Englisch zu sprechen.

Neben mir sitzt ein Israeli. In der ganzen Welt trifft man dauernd reisende junge Israelis. Fast immer haben sie gerade erst ihren Militärdienst abgeschlossen und wollen verständlicherweise nun die Welt erkunden. Eric beklagt sich über diesen Militärdienst. Er gönnt sich nun vier Wochen Party, Bier und Strand in Thailand. An einer Kreuzung bedeutet mir die Schaffnerin auszusteigen. Tatsächlich: Wir sind an der Kreuzung mit der Küstenstraße.

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