Donnerstag, 18. August 2011

Ning & Ning

Ning folgt der Strategie von Beer - meinem letzten Fahrer: Er erzählt mir, dass er mich schon vor zehn Minuten gesehen hat und umgekehrt ist, um mich abzuholen. Sapalott - soll das jetzt immer so laufen?! Ning heißt übersetzt 'der Erste'. Diesen thailändischen Spitzenamen bekomme ich dann konsequenterweise ebenfalls.

Wir haben eine gesprächige Tour zur nächsten großen Stadt. Nur wenige Touristen kommen hier hin. Das Highlight: Auf den Schienen, welche die Stadt durchqueren, ist ein Markt aufgebaut. Bei jedem der vier täglichen Züge müssen rasch die Zeltplanen abgebaut werden.

Nach einem netten Mittagessen gemeinsam mit Nings Freundin, bestand er darauf, mir eine Busfahrt zu meinem endgültigen Ziel Prachuap Kiri Khan auszugeben. Diese nutze ich, um etwas Schlaf nachzuholen. Zunächst bin ich von dem Ort hinsichtlich Strandatmosphäre ein wenig enttäuscht. Daran können auch die netten Kalksteinfelsen und die süßen Fischerboote nichts ändern. Es ist die schmalste Stelle des Isthmus von Thailand: 15 km Breite misst er auf dieser Seite der thailändisch-burmesischen Grenze.

Ich schlendere die Strandpromenade entlang. Als es anfängt zu regnen, weiß ich immer noch nicht, wo ich schlafen soll. Im Gespräch mit der Dorfjugend erfahre ich, dass es hier nicht weiter geht, da hier ein Flugplatz beginnt. Macht nichts! Am Eingang fangen mich zwei schüchterne Soldaten ab. Sie bitten mich, eine Unterschrift zu hinterlassen. Gesagt getan. Dann passiert mir etwas, dass mir zum ersten mal passiert:
"Ich werde praktisch zum Trampen aufgefordert."
Mit einem Kampfpiloten der Royal Thai Air Force fahre ich über die Landebahn und anschließend zu einem schönen Strand auf der anderen Seite des Flugplatzes. Wetterbedingt ist er menschenleer.

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